Skandinavische Pop-Musik ist immer frisch – schon weil sie alle anderen damit oft so alt aussehen lässt. Entsprechend selbstsicher präsentiert sich so auch die monatliche Ja Ja Ja Reihe im FluxBau. Am 12. November gibt es Eisprinzessinnen-Pop, der mit euch auf alle Bäume klettert und surrealen Traumzauber made in Swedalia.

Bei Ja Ja Ja geht es einmal im Monat um nordische Newcomer und kleine Bands der Stunde. Natürlich ist das bei den skandinavischen Meistern guten Designs nicht alles. Jedes Mal überraschen sie mit einem neuen ausgefallenen Setting, von Tiermasken über Ostereiersuche bis hin zu…? Wer weiß, was kommenden Donnerstag wieder passiert. Fest steht das folgende Line-Up – und das ist offensichtlich schon mal eine ganze Menge:

CINAH (Dänemark)

Kuscheln gegen Winterkälte: CHINAH bei Ja Ja Ja im FluxBau, Promoaufnahme

Kuscheln gegen Winterkälte: CHINAH bei Ja Ja Ja im FluxBau

Wäre diese Band ein Mitglied eurer Grundschulklasse, es wäre das hübsche Mädchen von nebenan. Ihr wisst schon, das war die, die alle Jungs so anbetungswürdig fanden, obwohl sie selten richtig in Erscheinung trat. Kühl, aber trotzdem funky. R&B, wie er besser nicht eingesetzt werden kann. Niemand, der über Tische und Bänke poltert. Aber dafür klettert dieses dänische Trio mit euch auf alle Bäume, wenn der Lehrer mal nicht hinsieht.

M-Band (Island)

Mmmmmmmmm: Mal gucken. M-Band aus Island für euch bei Ja Ja Ja im FluxBau

Mmmmmmmmmal gucken. M-Band aus Island für euch bei Ja Ja Ja im FluxBau.

Würde man Hörður Már Bjarnason nach seinem Lieblingsgefühl fragen, wäre das sicher so etwas wie konstruktive Traurigkeit. Anders sind die tiefen atmosphärischen Wunderwälder nicht zu deuten, die er für sein aufgewühltes Stimmchen selbst als Untermalung baut. Wer hier innerlich ein bisschen fröstelt, macht es genau richtig.

Emmecosta (Schweden)

Emmecosta aus Mailand bei Ja Ja Ja im FluxBau

Mukkt sich gut in Schweden und Berlin: Emmecosta aus Mailand.

Diese Schweden sind eigentlich Italiener. Frechheit! Aber wenn sie bei Ja Ja Ja abliefern – ach kommt – seid unsere Gäste. Claudio Pallone, Alfonso Fusco und Aldo Axha gingen einst zum Studieren nach Schweden und haben dort viel fürs weitere Leben gelernt: Wie man nach der Uni einfach da bleibt, um Musik zu machen, zum Beispiel. Die drei Jungs interessieren sich klanglich eher für die Nebenstraßen, experimentieren mit Ecken, Kanten, Theatralik, Stimme und Melodie. Sie verlassen gern all das, was eintönig und sicher wäre und konstruieren mehrschichtigen Traumzauber-Pop, den sich jeder Surrealist gern durch die Ohren gezogen hätte. Bravo.

Ihr seht also, auch im November hat Ja Ja Ja wieder die beste Abendunterhaltung für den zweiten Donnerstag im Monat zu bieten. Das geht nun schon über ein Jahr so mit denen – und womit? Mit Recht! Seid dabei.

Ja Ja Ja

12. November 2015, 20:00 Uhr
FluxBau: Pfuelstr. 5 (zweiter Hofeingang, Spree)
10997 Berlin
Tickets
5 Euro für Mitglieder, ansonsten 7 Euro

CHINAH (DK)
M-Band (IS)
Emmecosta (SE)

Über den Autor

Tine

Zucker, Livemusik, Buchstaben, bunte Farben und Lacke, Kleider, Strandball, große Städte, Underdogs und andere (skurrile) Tiere, unclesally*s (RIP).

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