Im ersten Teil unserer kleinen Tokio-Tour haben wir euch allerlei Nahrhaftes vorgestellt. Jetzt geht es weiter in den schlüpfrigeren Touri-Bereich: Glücksspiel, Affen, Luxusklos.

Was wäre diese verspielte Stadt ohne ihre Prinzessinnen und Mangapunks? Wohl so gut wie leer!

 Junge Leute in Tokio

Wichtige Haartrends in Gruppendynamik

Geht einfach mal in ein Shoppingcenter und lasst euch inspirieren.

Ein paar Innenraumbilder eine Shopping Mall in Tokio, viele rosafarbende Kleidungsstücke

Shopping Queen Tokio Style

Tokio, die Stadt mit den größten und idiotischsten Handyanhängern!

Frau in Tokioter U-Bahn hält übergroßen Kuscheltier-Handyanhänger

Größe gehört hier zum guten Klingelton.

Tokio und seine Toiletten

Viel wird von ihnen berichtet. Sie live, in Farbe und mit der ganzen Pracht ihrer beheizten Brille zu sehen, ist aber eine Liga für sich. Niemand hat Zeit und – seien wir ehrlich – den Mut, beim Drücken dieser Knöpfe zu verzocken.

 Toilette mit verschiedenen Funktionen in Tokio

Was darf’s heute sein? Japanische Toiletten sind Arbeitsmaschinen.

Was die Tokioter bei einem deutschen Lampionumzug machen würden? Sich totlachen. Ok, wohl nicht, denn Japaner sparen sich Emotionen für den Notfall auf. Innerlich wüssten sie aber, dass sie den Porsche unter den Lampions besitzen. Und nicht nur einen (hier: Senjo-ji Tempel im Viertel Asakusa).

Große rote Laterne am Eingang zum Senjo-ji Tempel im Viertel Asakusa, Tokio

Wenn schon Laterne, dann richtig

Tokio am Abend ist natürlich ein Wunder für sich. So viel Leuchtreklame pro Quadratmillimeter muss man erst mal abbrennen.

Leuchtreklame im nächtlichen Tokio

Lichtverschmutzung wie aus dem Lehrbuch

Und während man noch auf die grellsten Schilder starrt, taucht zwischen zwei Wolkenkratzern schon ein kleines Gärtchen auf. Das passiert andauernd und macht die Sache nur noch interessanter.

Kleiner japanischer Garten und Schrein zwischen Hochhäusern fotografiert im nächtlichen Tokio

Guerilla Gardening in Tokio?

Pachinko: die Begeisterung für dieses Glücksspiel verstehen nur die Japaner selbst. Wenn sich diese Tür hier öffnet, ballert einem eine unglaubliche Geräuschkulisse aus allem, was unerträglich ist, entgegen. Diese Herren waren im Übrigen richtig ungehalten, als sie die Kamera entdeckten. Was wird die holde Gattin nur zur Spielsucht sagen?!

Eingang einer Pachinko-Halle in Tokio

In Tokio zockt jedes Alter um die Kügelchen

Dann doch lieber ab in die regulären Spieleparadiese, die sich im Kommerz-Viertel Shinjuku abends mit jungen Leuten regelrecht abfüllen. Hier gibt es… Keine Ahnung, was eigentlich…

Spielhalle in Tokio mit all ihrer bunten Vielfalt

Soll ich wirklich zocken oder lass ich’s lieber sein?

Pünktlichkeit ist in Japan alles. Züge verspäten sich so gut wie nie. Nicht einmal um Sekunden. Fragt den Mann mit der Uhr. Leider sind die Wagons am Nachmittag und Abend wirklich so überfüllt, wie es die Gerüchte besagen. Da wird man schon mal aus der U-Bahn gestoßen. Wortwörtlich.

Tokioter U-Bahn-Gleis mit Passantin und Schaffner, der auf die Uhr blickt.

Pünktlichkeit ist Ehrensache in Tokios U-Bahn-Netz.

Tagesausflug: raus aus Tokio

Warum nicht auch mal raus aus der Stadt. Nikkō ist eine Schrein- und Tempelanlage in den Bergen, die Natur hier wunderschön und die Stimmung inmitten der Zedernwälder einmalig.

Tempel in Nikko bei Tokio

Gentrifizierung: Fehlanzeige

Rote Pagode in Nikko bei Tokio umgeben von Bäumen

Fünf Etagen, Küche, Bad, gutes Karma

Torii aus Holz in Nikko bei Tokio

Torii im Öko-Look

Hier gibt es unter anderem das Yomeimon-Tor. Das ist so prachtvoll geraten, dass die Baumeister absichtlich eine Säule verkehrt herum errichten ließen, um die Geister und Götter nicht mit absoluter Perfektion zu erzürnen.

Yomeimon-Tor in Nikko bei Tokio im Sonnenlicht mit vielen Touristen

Yomeimon-Tor: Finde den Fehler.

In Nikkō befindet sich außerdem das berühmte Schnitzbild der drei Affen, die „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen.“

Geschnitzte Holzaffen am Pferdestall von Nikko (bei Tokio) Einer hält sich die Ohren, der zweite den Mund, der dritte Affe die Augen zu.

Kommunikationsstrategen der Extraklasse: Nikkōs Holzaffen

Vor den echten Affen in der Umgebung sollte man sich allerdings selbst bewahren. Sie klauen, beißen, schreien, hauen und kratzen. Böse Biester! Aber so weich.

Japanmakake sitzt auf der Leitplanke an der Straße in den japanischen Bergen

Bitte auf gar keinen Fall anfassen!

Tokio: ein letztes Wuseln

Wieder zurück in der großen Stadt merkt man erst, wie gesittet hier alle durchs Gedränge schweben. Versucht euch daran zu halten. Denn wer doch mal drei Zentimeter aus der Achse kippt, zieht böse Blicke auf sich! Und NIEMAND will negativ auffallen in Japan! Nur mal so als Tipp.

Menschenmassen auf der berühmten Shibuya-Kreuzung in Tokio

Bloß nicht anecken: Shibuya, Tokio

Shibuya-Kreuzung in Tokio mit vielen Menschen, die die Straße überqueren von oben fotografiert

Die berühmte Kreuzung im Shibuya-Viertel in Tokio

Über den Autor

Tine

Zucker, Livemusik, Buchstaben, bunte Farben und Lacke, Kleider, Strandball, große Städte, Underdogs und andere (skurrile) Tiere, unclesally*s (RIP).

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