Berlin – Dresden – Lausitzer Seenland – Berlin: unser Wochenende stand wieder ganz im Zeichen der Stadtflucht. 36 Stunden, viel gesehen, vor allem Wald, Wasser, Sturm, Kalorien und Blasen an den Füßen. Nachmachen? Unbedingt! Samstag: Dresden vs. Tätzschwitz und Co. Für 9 Euro fuhren wir mit dem FlixBus am Samstagmorgen von Berlin nach Dresden: Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, Kathedrale, Reiterzug – sie alle stehen dicht an dicht. Nur wenige Schritte davon entfernt lockten die Elbwiesen unsere mittlerweile brennenden Fußsohlen, sich mal ein wenig zu entspannen. Stadtstrand? Naja, fast. Elbwiesen Dresden. Später am Nachmittag ging es mit unserer Mitfahrgelegenheit weiter nach Lauta. Das ist ein kleiner Ort umgeben von anderen kleinen Orten mit Namen wie „Tätzschwitz“, dem lüsternen Traum aller Logopäden. Unser Ziel des späteren Abends war die jährliche Highlandparty in Schwarzkollm. Hierher verirrt sich lediglich jemand, der jemanden kennt, der hinter der Bar das Bier heimlich gratis verteilt. Also SEHR VIELE! Die Region feiert schließlich gern, aber selten noch gemeinsam mit denen, die längst abgewandert sind. Unser ständiger Begleiter in dieser Phase: Wind! Sturm, um da genau zu sein. Trotz großer Vorsätze brachen wir also das Projekt Partynacht made by Jugendclub relativ zeitig ab und verkrochen uns nach Hause. Bäumchen wechsle dich. Kalte Briese beim Bergfest in Schwarzkollm. Sonntag: Lausitzer Seenland Beste Bedingungen für einen komplett ausgeruhten Sonntag im Lausitzer Seenland. Erster Halt: Mittagessen im Lokal „Zur Grubenlampe“. Hier gab es Schnitzel für die einen und Pellkartoffeln mit Quark und Lausitzer Leinöl für die anderen. Gute Hausmannskost zu einem angenehmen Preis. Das Eis danach holten wir uns am Leuchtturm in Geierswalde. Und später noch eins in Senftenberg. So viele Seen, so viele Kalorien. Nach all dem Gelaufe endlich fußfreundlich im Senftenberger See. Sein Seenland verdankt die Lausitz früheren Tagebauen, die nach und nach geflutet wurden. Bald sollen hier viele der Badeseen durch schiffbare Kanäle verbunden sein. Ferienhäuser und Hotels gibt es schon eine ganze Menge. Die Region entwickelt sich zu einem ansprechenden Erholungsgebiet, gut erreichbar von Berlin und Dresden. Es macht Spaß, auch mal von den üblichen Urlaubspfaden abzuweichen und in der Lausitz einzuchecken. Gern auch länger als 36 Stunden. Seeluft gegen Sonntagsblues Unsere abendliche Rückreise absolvierten wir in der Regionalbahn ab Senftenberg. Die Fahrt dauerte ungefähr zwei Stunden (Zugticket: 15,75 Euro). Da nur wenige Leute unterwegs waren, hatten wir bis Randberlin im Zug zum Glück unsere Ruhe. Gelohnt hat sich die Kombi-Tour nach Dresden und ins Lausitzer Seenland auf jeden Fall. Nächstes Mal muss der Spreewald ran. Alle Infos zum Lausitzer Seenland gibt es natürlich im Internet. Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* Email* Webseite Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Benachrichtige mich über nachfolgende Kommentare via E-Mail. Benachrichtige mich über neue Beiträge via E-Mail.