Zehn Gründe, warum Oslo (im Sommer) besser ist als Berlin Oslo bietet andere urbane Kicks als das hyperaktive Berlin. Eingekeilt von Unmengen überwirklicher Naturschönheit hat die norwegische Hauptstadt zum Beispiel das hier im Programm: Oslofjord Wasser, Wasser, Wasser: Die Fjord-Lage ist kaum zu übertreffen. Das sieht hübsch aus, riecht gut, macht schöne Haut und trägt maßgeblich zur Freizeitgestaltung bei. Auch am Abend ist die Promenade ein gutes Ausflugsziel. Ausblick über den Oslofjord Insel-Hopping in Oslo Während sich die Menschen im Berliner Sommer durch überfüllte Parkanlagen schieben, geht es für die Osloer nach Feierabend auf die Insel. Die Fähre kostet so viel wie eine normale Busfahrt und dauert je nach Ziel nur wenige Minuten. Wer sich ein bisschen umsieht, wird auf den Felsen schnell einen entspannten Badeplatz finden. Klippig aber schön: Badeplatz im Oslofjord Kritisch: Möwe beim Inselhopping Oslos Opernhaus Auch das Opernhaus bietet einen wunderbaren Blick auf den Oslofjord. Doch das Highlight beginnt natürlich schon, wenn ihr das Gebäude betretet – also oben drauf. Die Architektur des Hauses stellt einen im Wasser treibenden Eisberg dar, seine Fassade besteht zum Großteil aus dem guten italienischen Carrara-Marmor. Pfoten also bitte sauber halten. Pfoten sauber auf dem guten Marmor? Aussicht von der Osloer Oper. Oslos Oper Alltagsgimmicks Generell haben die Osloer einen Lauf, was pfiffige Architektur und Alltagsgegenstände in ihrem Stadtbild anbelangt. Seht euch um, dann entdeckt ihr vielleicht so was wie diese praktischen Sci-Fi-Fahrradständer. Sci-Fi-Fahrradständer in Oslo Oslos großer Skulpturenpark Ein zu Recht hochtouristischer Ort ist Vigelandsparken. Bauchfrei, arschfrei, genitalfrei und alles auf einmal, in Gruppen, nebeneinander, übereinander und final in Phallussymbolik zusammengekeilt: Gustav Vigeland hat sich in seinem Skulpturenpark so richtig ausgetobt. Mit einem skurrilen Körperensemble zeigt er, dass nackt auch in der Prä-Internet-Ära sportlich und absurd sein konnte. Bad hair day im Vigelandsparken Oslo Sport ist Mord: Vigelandsparken Oslo Verkeilte Sache im Vigelandsparken Oslo Trollvenirs Oslo hat zudem einen ästhetisch unkonventionellen Souvenirgeschmack: Dieser kleine Kerl dominiert in verschiedenen Ausführungen die Mitbringsel-Hitliste. Sicher, er weicht mit seinem trolligen Look vom süßen Ideal für Nippes ab. Doch wer Urlaub in natürlich will, muss auch mit echter Faltenbildung leben. Trollvenir als Mitbringsel Strickschick Ein anderes heißes Ding in Oslo ist selbstverständlich Strick. Bunte Muster-Pullis mit Geschichte zu einem bezahlbaren Preis bekommt ihr im Second-Hand-Shop, zum Beispiel im UFF am Hauptbahnhof. Ansonsten Obacht beim Gebrauchtklamottenkauf! Im trendigen Grünerløkka lässt sich der Vintage-Vibe oft unverhältnismäßig teuer bezahlen. Strickschick auf dem Øya Festival in Oslo sTIERtArt in Oslo Doch auch dieses Viertel hat mit auffallend bunter und tierlieber Street Art Schönes für umsonst im Angebot. Tierisch gelungene Streetart in Grünerløkka Konzertliebe Für Konzerte geht ihr in Grünerløkka zum Beispiel ins Blå. Auffallend ist hierbei der exzessive Alkoholkonsum der Einheimischen. Wer sich im Osloer Club schon mal gegen ein überteuertes Bier (ab 8 Euro) oder einen Cocktail (gern mal um die 20 Euro) entscheiden musste, versteht die bizarre Komponente. Bei den sonst eher zurückhaltenden Norwegern lockern die Getränke jedoch Zunge und Gemüt. So viel offensives Um-Sich-Herum-Geflirte bietet kein Konzert in Berlin! Reptile Youth im Blå Flaschensammeln Grünerløkka-Style Oslos Festivalfreude Was mag da erst in sommerlicher Festivalatmosphäre gehen?! Die schlechte Nachricht: der noch höhere Bierpreis auf dem Gelände (um die 15 Euro). Dafür ist das Øya Festival Anfang August ein Wunderwerk der Organisation, der Schönheit und Entspannung. Internationale Bands, viele skandinavische Newcomer und Lokalhelden, mit Liebe präsentiert und artig abgefeiert. Mitten in der Stadt. Hier zählt nicht das Was, sondern das Wie. Leider hat es aber auch einen wirklich hohen Ticketpreis. Øya Festival Oslo Finanzfazit Und da stoppen wir auch schon bei dem Problem, das uns nach ein paar Tagen stets zurück in die günstige Heimat treiben wird: Die Starre zwischen Ungläubigkeit, Frust, Resignation und unterzuckerter Verzweiflung, die einen regelmäßig vor Speisekarten oder Supermarktregalen überfällt. Es ist auf Dauer nicht zu ertragen. Das heißt für euren Oslo-Trip: Weggucken, weitermachen, Weißbrot essen! Und zur Not mal schwarz mit dem Inselboot fahren. Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* Email* Webseite Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Benachrichtige mich über nachfolgende Kommentare via E-Mail. Benachrichtige mich über neue Beiträge via E-Mail.