Ihr badet gern nackt bei Mondschein im Fjord? Wunderbar! Soundtrack eurer transzendenten Naturnacht wird das neue Album von Doe Paoro. „After“ erscheint am 25. September und ist eine Mischung aus allem, was tiefgründigen Elektro-Pop gut macht.

Der Himalaya, eine Amerikanerin – allein auf Wandertour. Bei dieser Reise blieben der guten Doe Paoro einst natürlich nur Meditation, Selbsterkenntnis und Erleuchtung als Zeitvertreib. Angezaubert von ihrer inneren Stimme und dem Klang des Klaviers nahm sie später ihre Debütplatte „Slow to Love“ auf, die im Februar 2012 erschien.

Strichzeichnung GIF Doe Paoro

Im Strudel der Erleuchtung: Doe Paoro

Mit „After“ legt sie nun ein Album nach, das in etwa so klingt, als würden sich Künstler wie Lykke Li, James Blake, Jesse Ware, La Roux und Zola Jesus zum Yoga treffen, heftig ineinander verknoten und dann gemeinsam Songs einspielen: Elektronischer Indie-Pop mit geistigem Anspruch, Dubstep-Elementen, R&B und vielen ernstgemeinten Emotionen.

Tanzbare Singles wie „Nostalgia“ und „Hypotheticals“ stechen auf „After“ durch ihr dezent höheres Tempo heraus. Doch das, was die Platte meisterhaft macht, ist ihre Geschlossenheit. Jeder Song wirkt als unverzichtbarer Teil des Ganzen auf seine Art besonders: ein Break hier, ein scheuer Drumsoud dort, dann säuselt der Ein-Frau-Chor und schon ist wieder das Piano zu hören. Niemals gerät Doe Paoro in Verlegenheit, überzüchtet zu wirken. Sie macht sich und anderen nichts vor. Das hat scheinbar auch ihren Helfern gefallen. Musiker wie Justin Vernon (Bon Iver) und Peter Moren von Peter, Bjorn and John unterstützten sie bereits. Und die wissen natürlich Bescheid.

Doe Paoro – „After“

VÖ: 25.09.2015
Anti/Epitaph
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Über den Autor

Tine

Zucker, Livemusik, Buchstaben, bunte Farben und Lacke, Kleider, Strandball, große Städte, Underdogs und andere (skurrile) Tiere, unclesally*s (RIP).

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