Samstagabend wurde in einer sehr stilsicheren Show der erste Anchor verliehen. Erhalten hat ihn der Schwede Albin Lee Meldau. Doch der Award an sich ist schon ein echter Gewinn. Mit Zukunft.

Der Musikpreis basiert auf einem guten Konzept und einer noch besseren Jury. Insgesamt acht Künstler aus sechs Ländern waren nominiert. Im Rahmen des Reeperbahn Festivals spielten sie in verschiedenen Clubs der Stadt, um Musikfans und Jurymitglieder von ihrem Talent zu überzeugen.

Der legendäre Produzent Tony Visconti überreichte dem Singer/Songwriter aus Göteborg gestern im St. Pauli Theater den Preis. Mit ihm haben sich unter anderem der ehemalige MTV-Moderator Ray Cokes, Anna Ternheim und Emiliana Torrini die Auftritte der Künstler angesehen und später ihren Favoriten gewählt. Albin lag mit fünf von sechs Stimmen vorne, sagte Visconti bei der Verleihung.

Das ist vielleicht nicht einmal so überraschend. Wer sieht, wie talentiert, eigenwillig und selbstbewusst sich der Künstler in allem präsentiert, ahnt, was die Jury zu ihrer Entscheidung bewegt hat. In seiner kurzen Dankesrede sagte der Gewinner: „Es ist eine Ehre, hier zu sein. Aber Musik ist kein Wettbewerb“. Guter Mann. Und ein echter Künstler, der hoffentlich langfristig von der medialen Aufmerksamkeit des Awards profitieren kann.

Auch 2017 wird der Anchor auf dem Reeperbahn Festival verliehen, das mit 38.000 Gästen in diesem Jahr seinen Besucherrekord gebrochen hat.

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Tine

Zucker, Livemusik, Buchstaben, bunte Farben und Lacke, Kleider, Strandball, große Städte, Underdogs und andere (skurrile) Tiere, unclesally*s (RIP).

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